Dankesschreiben Schülertagestätte Windrose

Die Chlouse-Biker haben von der letztjährigen Spendenaktion einen schönen Dankesbrief von der Schülertagestätte Windrose erhalten.

Wir haben uns sehr gefreut. Schön zu sehen wie die Spenden direkt, nachhaltig und mit Spiel und Spass investiert werden. Das Schreiben findet ihr unter dem folgenden Link:  Dankesschreiben_Windrose

Geiheimtreffen 2017

Die Chlouse-Biker Langenthal bestimmen jeweils an ihrem traditionellen geheimen Halbjahres-Treffen die zu begünstigende Institution für den traditionellen Corso vom 6. Dezember

Auch dieses Jahr -wie üblich an Pfingsten- lässt Oberchlous Daniel Zaugg seine Chlouse-Biker (www.chlouse-biker.ch) zu ihrem Geheimtreffen versammeln. Bekanntlich sammeln die Chlouse-Biker jeweils am 6. Dezember in der in der Marktgasse Langenthals Geld für Menschen, die es nicht so leicht wie wir haben.
Wie immer wird an diesem Geheimtreffen die Institution bestimmt, welche im kommenden Dezember mit der Spendenaktion beglückt werden soll. Zur Auswahl steht stets eine Liste mit Institutionen, welche Kinder, Jugendliche, aber auch erwachsene Menschen unterstützt.

Nach mehreren Wahlgängen und intensiven Diskussionen fiel die Wahl auf das Wohnheim im Dorf in Bleienbach.

Die Chlouse-Biker wollen auch dieses Jahr am Mittwoch, 6. Dezember um ca. 18:30 Uhr zusammen mit der hoffentlich zahlreich erscheinenden Bevölkerung den letztjährigen Spendenstand erneut überbieten.

„kommet in Scharen, wenn die Chlouse-Biker fahren!“

Chlouse-Biker Sammelaktion 2016

Von geschmückten Motorrädern, kaltem Wetter, vielen Zuschauern, Habgier und Rekordbeträgen. Im Jubiläumsjahr -der fünften Sammelaktion- stehen unsere Kinder im Vordergrund. Die Chlouse-Biker sammeln für die Kinderkrippe Windrose Langenthal…

Dienstag, 6. Dezember 2016

Es ist kalt, nein eigentlich ist es eher viel zu kalt um sich auf ein Motorrad zu setzen an diesem Dienstagabend. Feuchte Nebelschwaden umgeben mich, als ich mich auf meine Harley setze um die 30 Km unter die Räder zu nehmen. Ich beginne meine Fahrt um 17 Uhr damit ich rechtzeitig zum Treffpunkt beim Marktplatz in Langenthal erscheine.

Trotzdem: ich freue mich darauf, wieder ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein! Mit diesem Gedanken macht die Kälte schon viel weniger. Ich fahre vorsichtig durch den Nebel und die Sicht ist teilweise sehr schlecht. Das Visier zu schliessen ist eine schlechte Wahl. Wenige Sekunden danach ist dieses nämlich vollständig beschlagen und die Sicht noch viel schlechter. Also beschliesse ich, dieses wieder zu öffnen um mehr zu sehen. Im Gegensatz zum letzten Jahr sehe ich praktisch keine Leute, vielleicht ist da auch der Nebel ein Grund.

 

Ziemlich genau eine Stunde später komme ich in Langenthal an. Als ich in die Gasse welche zum Markplatz führt einbiege, bin ich schon nicht mehr alleine. Vor mir biegt schon ein anderer Chlous auf dem Motorrad ab.

Ich stelle den Motor ab und steige durch und durch gefroren so gut es halt geht von meiner Harley. Nach ein paar Schritten und der Begrüssung bin ich wieder einigermassen warm und beweglicher und beginne zu zählen: ich komme auf dreissig Motorräder. Teilweise wundervoll geschmückt und mit bunten Lämpchen und sonstigen weihnachtlicher Zierde versehen. Auf dem einen Motorrad ist sage und schreibe eine Tanne montiert, welche vermutlich mindestens so gross ist wie ich selber! Der Grösste bin ich nicht, aber eine Tanne von mindestens 150 cm ist dies schon.

Der Fahrer hat noch einen weiteren Weg als ich zurückzulegen, wohnt er doch in der Nähe von Bern.
Sogar unser Freund und Helfer ist mit einem Streifenwagen anwesend. Sie möchten aber lieber nicht mit uns mitfahren, also machen wir uns ohne sie auf die kurze Route durch die Stadt Richtung Marktgasse.

Als wir im Konvoi das erste Mal in die Gasse einbiegen, stelle ich fest, dass noch einmal mehr Zuschauer als im vergangenen Jahr anwesend sind. Ich vernehme, dass wir über ein Lautsprechersystem angesagt werden und fahre stolz durch die Menge.

Wie vereinbart, fahren wir zwei Mal die kurze Route und stellen erst beim zweiten Mal die Motorräder in der Gasse ab um die Chlouse-Säckli zu verteilen. Den sogenannten «Chlouse-Ramba-Zamba» zu starten.
Ich sehe schon viele Kinder mit leuchtenden Augen als ich vom Motorrad steige. Kaum vom Töff entfernt, werde ich auch schon von Kindern umringt, welche mir ein Versli aufsagen wollen.

Viel zu schnell sind meine 10 Säckli verteilt und ich versuche mich zu unserem Schlitten durchzuschlagen um mir weitere Säckli zu packen. Doch leider sind die 350 vorbereiteten Säckli schon alle weg.
Viele Kinder bekommen keines der Säckli. Eigentlich schade! Es hätte nämlich genügend für alle. Jedoch gibt es Kinder, die bei mehreren verschiedenen Chläusen ihr Glück nach einem Säckli versuchen und dieses natürlich auch erhalten. Wir können dies in der Eile ja nur schlecht überprüfen.

Eigentlich wäre es Sache der Eltern, dieses Verhalten der Kinder zu unterbinden. Wenn aber auch dort die Habgier zu gross ist…

Nun ja, zum Glück habe ich noch selber Ware mitgenommen und kann diese noch an die Kinder verteilen.
Nach rund zwanzig Minuten ist der Ramba-Zamba schon vorbei und wir versammeln uns bei der grossen Tanne am Ende der Marktgasse für das obligate Gruppenfoto. Nachdem dieses in den Kasten, resp. in Kästen gelangt ist, steigen wir wieder auf unsere Motorräder um zurück zur Markthalle zu fahren und den diesjährigen Chlouse-Ramba-Zamba abzuschliessen.

Oberchlous Daniel Zaugg richtet noch ein paar Dankesworte an die Anwesenden Chläuse und teilt mit, dass man sich noch im Bistro in der Marktgasse trifft um den Abend bei einem Umtrunk abzuschliessen.
Ich beschliesse darauf zu verzichten. Erstens habe ich kalte Füsse und zweitens möchte ich mich nicht aufwärmen um dann den Rückweg nach Hause wieder erneut zu frieren. Also mache ich mich gleich auf den Heimweg und komme kurz nach 20 Uhr mit einer dicken Eisschicht an den Handschuhen und den Hosen dort an. Mit einem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, freue ich mich nun in die warme Stube zu sitzen und einen heissen Tee zu trinken…

 

Sonntag, 18. Dezember 2016

Dem am Freitag zuvor abgesetzten Aufruf unseres Oberchlouses, sich am Sonntag ab 13:30 Uhr im Restaurant Braui einzufinden folgen viele. Vierzehn Chläuse und sogar ein Schmutzli finden sich zum genannten Zeitpunkt vor dem Restaurant ein. Wieder sind viele mit dem Motorrad anwesend. Mir selber ist es aber zu gefährlich, den Weg mit dem Motorrad zurückzulegen. Ist es doch die Temperatur seit Tagen nicht mehr über Null Grad gestiegen und die Strassen teilweise gefroren oder salznass. Also beschliesse ich, mit dem Auto nach Langenthal zu fahren um zusammen mit den anderen den am 6. Dezember gesammelten Betrag zu übergeben.

Gespannt warten wir auf den Oberchlous welcher zusammen mit dem Sekretärchlous erscheint und uns die Höhe des diesjährigen Sammelbetrages überbringt. Mehr dazu später!

Wir setzen uns erst mal am für uns reservierten Tisch im Braui und einige genehmigen sich den üblichen Drink, andere ziehen etwas grösser Gläser vor.
Wir haben nach fünf Jahren auch gewisse Erfahrungen und haben festgestellt, dass dieses Jahr eigentlich weniger Geld als früher im Sammelwagen lag. Vielmehr hat uns der Verkauf von Glühwein und dem Risotto geholfen einen neuen Rekordbetrag einzunehmen.
Zusammen beraten wir, wie wir der Habgier einiger Kinder (oder sollte ich wohl eher einiger Eltern sagen?) entgegnen sollen, damit es beim nächsten Chlouse-Ramba-Zamba mindestens für jedes Kind ein Säckli hat. Es ist natürlich schon möglich, einfach mehr Säckli zu produzieren, doch lösen wir hiermit das Problem, dass einige Kinder einfach zum nächsten und wieder nächsten Chlaus laufen um sich dort ein zweites oder drittes Säckli zu ergattern?

Wenn das nicht besser wird im kommenden Jahr, müssen wir uns überlegen, wie wir dem Einhalt bieten können. Einige vielversprechende Vorschläge wurden gemacht.

Kommen wir aber zu erfreulicherem!
Um ca. 15:30 Uhr machen wir uns auf den Weg in die Marktgasse zu fahren und den Sammelbetrag zu übergeben. Kurz darauf fahren wir im Konvoi in die Gasse ein. Nach dem Abstellen der Motorräder beschliessen die Chlouse-Biker zu weihnachtlicher Musik einen kurzen Freudentanz aufzuführen. Ob es dem Publikum gefallen hat oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Nach einigen Gruss- Mahn- und Dankesworten unseres Oberchlouses wird das grosse Geheimnis endlich gelüftet.
Gefolgt von einem Raunen der Menge verkündet unser Oberchlous die Höhe des diesjährigen Sammelbetrages: Die Chlouse-Biker können die Rekordsumme von Sage und Schreibe Fr. 5044.50 an die Kinderkrippe Windrose übergeben!

Der grosse Betrag wird in verdankenswerter Weise noch um Fr. 380.- erhöht. Das für den Sonntäglichen Anlass verantwortliche Evangelische Gemeinschaftswerk Langenthal hat sich nämlich bereit erklärt, auch ihren am Sonntag gesammelten Betrag vollumfänglich der Kinderkrippe zukommen zu lassen!
Erfreut über die Höhe dieses Betrages machen sich die Chlouse-Biker wieder auf die Motorräder und lassen den Sonntag bei einem Abschlusstrunk im Braui zu Ende gehen.

Shorty
Schryberchlous

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Besten Dank!

Ho ho ho…. ihr lieben!Chlouse-Biker

Besten Dank, dass ihr uns so zahlreich und lautstark in der Marktgasse empfangen habt!
Wir haben uns riesig darüber gefreut, und waren von der Menge schlicht überwältigt.

Wie jedes Jahr haben wir auch in diesem noch mehr Chlouse-Biker Säckli für die zahlreichen Kinder bereitgestellt. Es waren sage und schreibe über 350 Stück!
Leider konnten wir in diesem Jahr nicht ganz alle Kinder mit einem Chlouse-Säckli beglücken, da der Zuwachs an Zuschauern und Kindern gegenüber dem letzten Jahr sehr stark zugenommen hat. Was uns indirekt natürlich wieder freut, und auch für den Einsatz im nächsten Jahr wiederum anspornt!

Wir werden in den nächsten Tagen auf der Webseite https://www.chlouse-biker.ch einen ausführlichen Bericht, und selbstverständlich auch Fotos veröffentlichen.
In diesem Jahr war das erste Mal unser Foto-Chlous unterwegs, und hat viele Eindrücke von dem Anlass eingefangen. Falls noch jemand Fotos oder Videos beisteuern möchte, kann er diese sehr gerne an die Mailadresse   foto[ät]chlouse-biker.ch   machen.

Der Chlouse-Biker Flyer 2016 ist da!

Ho ho ho! Der Flyer 2016 ist da!

In diesem Flyer findest du alle benötigten Informationen für den Corso 2016!
Dieses Jahr mit Risotto und Glühwein ab 18:00 Uhr.

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Üse Ober- Chlous isch 60i worde!

 Ja, auch die Chlouse-Biker werden jedes Jahr älter. Und so traf es gestern unseren Ober – Chlous „de Dänu“.

Er durfte zum seinem 60 Geburtstag gestern mit vielen Freunden und der Familie einen schönen und gelungenen Abend verbringen.

Da durfte natürlich auch ein kurzer Auftritt der Chlouse-Biker nicht fehlen. Einige Chlouse-Biker haben sich mit einer schönen Geburitorte auf den Weg zu diesem Anlass gemacht, und konnten ihm diese Torte dann auch feierlich übergeben. Wir möchten unserem Ober-Chlous Dänu auf diesem Weg auch noch einmal herzlich gratulieren!

Chlouse Biker Torte

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlässlich seines Geburtstags hat er  gemeinsam mit seiner Tochter Christine dieses Wochenende eine Ausstellung realisiert. Ja, unser Ober-Chlous ist auch Kunstschaffend!

Die Ausstellung ist wirklich sehr beeindruckend. Die sehr gelungen Bilder von Dänu mit ihren starken Strukturen treffen auf die passenden Gegenstücke von Christine in Form von Floristik. In perfekter Harmonie.

Da uns ein verregnetes Wochenende erwartet, kann man diese Zeit sehr gut in dieser Ausstellung verbringen. Auch die Räumlichkeiten der alten Porzellanfabrik tragen noch zusätzlich mit ihrem Ambiente bei.
Man darf es nicht verpasst haben..

Für interessierte anbei noch der aktuelle Flyer für die Ausstellung „Kunststücke – part one“
(Zum vergrössern einfach anklicken…)

Kunststücke_1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kunststücke_2

 

Sammelaktion 2016 zu Gunsten der Kinderkrippe Windrose Langenthal

Am Pfingstwochenende bestimmen die Chlouse-Biker Langenthal traditionellerweise jeweils die Organisation, für welche am Corso vom 6. Dezember gesammelt wird.

Unter der Leitung von Oberchlous Daniel Zaugg treffen sich auch dieses Jahr wieder fast alle Ur-Chlouse-Biker zum Geheimtreffen. An diesem wird jeweils bestimmt, für welche ortsansässige Organisation in Langenthal am 6. Dezember gesammelt werden soll.
Begleitet von intensiven Diskussionen wird über die mögliche zu begünstigende Organisation debattiert. Nach zwei Wahlgängen bestimmt die Mehrheit, dass in diesem Jahr wie-der eine Institution ausgewählt wird welche sich um das Wohl der Kinder kümmert. Dies nachdem 2015 die Erträge aus der Sammelaktion für Seniorinnen und Senioren (Seniorebrügg) bestimmt waren und 2014 Familien (Schoio Familienhilfe) unterstützt wurde.
Die vom Krippenverein Langenthal betriebene Organisation Kinderkrippe Windrose und der angeschlossenen Schülertagesstätte bietet eine qualifizierte und familienergänzende Betreuung, Begleitung und Förderung von Kindern im Alter von 8 Monaten bis und mit dem 6. Schuljahr an. Da sie politisch und konfessionell neutral und vor allem als Nonprofit-Organisation geführt wird, unterstützt sie damit auch ein Ziel der Chlouse-Biker.

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Diese haben sich nämlich auf den Hut geschrieben, einmal im Jahr eine Sammelaktion für minderbemittelte zu starten. «Wir sind der Meinung, dass wir privilegiert sind, weil wir Motorrad fahren dürfen. Mit der jährlichen Sammelaktion möchten wir den Menschen helfen, welche diese Chance eben nicht haben» meint Oberchlous Daniel Zaugg.
Bereits zum fünften Mal starten auch dieses Jahr die Chlouse-Biker Langenthal (www.chlouse-biker.ch) am Abend des 6. Dezember in der Marktgasse in Langenthal ihre grosse Sammelaktion.
An dieser Sammelaktion werden jeweils Chlouse-Säckli an Kinder verteilt. Selbstverständlich nur gegen ein Värsli und eine grosszügige Spende in die Sammelbox.
Auch dieses Jahr werden wieder Sponsoren für eben diese Chlouse-Säckli gesucht. Damit besteht die Möglichkeit, für wenig Geld ein breites Publikum zu mit Werbung zu erreichen. Interessenten möchten bitte über unsere Webseite mit uns Kontakt aufnehmen.
Die Chlouse-Biker freuen sich darauf, am Dienstag, 6. Dezember ab 18:30 Uhr eine grosse Anzahl spendierfreudiges Publikum in der Marktgasse Langenthal zu begrüssen und rufen heute schon ihren Leitsatz:
«kommet in Scharen, wenn die Chlouse-Biker fahren!»

(als pdf herunterladen)

Foto, Video und Presseberichte des Chlouse-Biker Corso 2015

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Ho ho ho…

Wir danken euch recht herzlich für das Einsenden der Fotos und Videos.
Auch die Chlouse-Biker erhalten tagtäglich viele Anfragen und Verbesserungsvorschläge. Bis anhin waren unsere elektronischen Kommunikationshilfsmittel auf diese Webseite, Facebook und Twitter beschränkt. Um die zahlreichen Videos besser zugänglich machen zu können, haben wir in den letzten Tagen zusätzlich noch einen eigenen YouTube Kanal eröffnet. Ihr findet da diverse an uns gesendete Videos sortiert nach Jahr.

Des weiteren waren auch dieses Jahr wiederum zahlreiche Zeitungsjournalisten sehr tüchtig, und haben uns mit zahlreichen Beiträgen „gebauchpinselt“. Herzlichen Dank für eure Unterstützung.
Die entsprechenden Artikel zum nachlesen findet ihr auf unserer Presse- Seite.

Und hier noch die Bildersammlung des Chlouse-Biker Corso 2015…
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Und die Bildersammlung der Übergabe…
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Und die Videos 2015 auf YouTube

 

Nun wünschen wir euch noch im neuen Jahr alles Gute bei bester Gesundheit. Gerne erwarten wir euch am 06.12.2016 wiederum im der Marktgasse Langenthal, wenn es wieder heisst: „Kommet in Scharen, wenn die Chlouse-Biker fahren!“

Chlouse-Biker Sammelaktion 2015

Rekorde über Rekorde: Sei es beim Beginn der diesjährigen Aktion, bei der Anzahl der teilnehmenden Chläuse, beim Sammelbetrag, oder sogar beim Wetter…

Freitag, 5. Dezember 2015

Die diesjährige Sammelaktion beginnt ausnahmsweise bereits am 5. Dezember am Abend und zwar anlässlich des Geburtstagsfests von Adrian Nyffler aus Aarwangen.
Der gute Mann findet die Sammelaktion der Chlouse-Biker so was von gut und nimmt das zum Anlass, auf alle Geschenke zu seinem runden Geburtstag zu verzichten. Kurzerhand spenden alle Eingeladenen anstelle von Geschenken einen Betrag in unsere diesjährige Sammelaktion. Sage und schreibe tausend Franken kommen an diesem Geburtstagsfest in unsere Kasse! Ein neuer Rekord, denn das gab es bisher ja noch nie in dieser Form!

Samstag, 6. Dezember 2015
Ich bin nicht der erste, als ich kurz nach halb sechs auf den Marktplatz -unseren Treffpunkt- einbiege. Mindestens fünfzehn Motorräder und Chläuse zähle ich schon und es geht noch mehr als 45 Minuten bis zum Start des diesjährigen Corsos.
Einen grossen Vorteil hat ja diese Aktion schon: die Begrüssung fällt mir immer leicht! Ich muss mir nicht all die Namen merken, es genügt „salü Chlous“ zu sagen und falsch machen kann ich nichts dabei, denn keiner bekommt einen Namen der nicht stimmt…
Immer mehr Chläuse treffen ein, einige kommen mir vom letzten Mal bekannt vor, obwohl alle fast gleich aussehen, also achte ich auf den goldenen Gürtel und den goldenen Sack. Ein Zeichen, dass es sich um einen Ur-Chlouse-Biker handeln muss.

Dieses Jahr sehe ich auch vier blaue Chläuse. Sie sind alle zusammen in einem blauen Cabrio angekommen. Ich glaube es war ein Ford Mustang, der Fahrer oder besser der Besitzer möge mir verzeihen, dass ich das hier nicht so genau wiedergebe. Als bekennender Harley-, also Zweirad-Fahrer ist mein Fokus an diesem Abend doch nicht ganz bei diesem Auto.

visitorsNun ja, jedenfalls ermöglichen es die vier blauen -ich meine die Chläuse und nicht den Zustand- dass wir es auf eine Runde Zahl, nämlich auf die neue Rekord-Teilnehmerzahl von 50 Chläusen schaffen, Männlein und Weiblein bunt gemischt. (Bunt bezieht sich in diesem Fall ja nur auf Rot, Weiss und Blau.

Wenige Minuten vor halb sieben setzt sich der Tross in Bewegung, geführt wie jedes Jahr vom Drehlicht-Chlaus. Geplant ist, einmal durch die Marktgasse zu fahren, damit die Zuschauer die Möglichkeit erhalten, Videos von den fahrenden Chlause-Bikern zu machen.
Als ich das erste Mal in die Marktgasse einbiege traue ich meinen Augen nicht: Hunderte von Zuschauern sind versammelt, darunter natürlich viele Kinder. Unser Motto: „Kommet in Scharen, wenn die Chlouse-Biker fahren“ wurde erhört!

Links und rechts des Weges hat es praktisch keinen Platz zum durchfahren. Einmal mehr denke ich: „Ihr seid ja Spitze!“ Es ist ein sehr emotionaler Moment, bei so vielen Leuten durch die Gasse zu fahren, man winkt uns zu, applaudiert, macht Fotos oder Videos. Man möge mir verzeihen, dass ich nicht alle selber zählte. Sachverständige sprechen von über achthundert Personen, schlicht überwältigend!
Die letzten Motorräder haben die Gasse noch nicht richtig verlassen, biegen die ersten nach der Runde schon wieder in die Marktgasse ein um dann schliesslich diese linkerhand zu parken.
Sofort werden wir von den Zuschauern umringt, die Kinder möchten schon mit Verslein aufsagen beginnen, dabei haben wir noch nicht einmal Chlause-Seckli zum Abgeben.

visitorsMühsam zwänge ich mich durch die vielen Leute um zum Schlitten zu gelangen, welcher die Chlause-Seckli transportiert. Endlich schaffe ich es, einige der dreihundert Säckli -übrigens auch ein neuer Mengenrekord- zu packen, um gleich darauf wieder nach hinten zu kommen und sie den dort anwesenden Kinder zu verteilen, nachdem diese mehr oder weniger freiwillig ihr Versli aufsagen. Immer wieder werde ich gefragt, wo denn der Spendensammelwagen sei. Vor lauter vielen Zuschauern ist dieser nämlich praktisch nicht sichtbar. Ein Umstand, welchen es beim nächsten Mal zu ändern gibt.
Entweder machen wir mit technischen Mitteln auf den Sammelwagen aufmerksam, oder wir rüsten die Chläuse mit Sammelkassetten aus. Vielleicht machen wir auch beides…

Keine halbe Stunde später ist der Ramba-Zamba bereits vorbei und die Maschinen werden wieder gestartet um die Marktgasse wieder Richtung Marktplatz zu verlassen. Dort lässt uns Oberchlous Daniel Zaugg noch kurz im Gebäude versammeln um Dankesworte an uns zu richten.
Doch eigentlich müssen eher wir Chläuse dem Oberchlous für seine Idee danken: Schliesslich ist es nur durch sein Engagement und vor allem durch seine Hartnäckigkeit möglich, dass dieser Anlass nun schon zum vierten Mal stattgefunden hat!
Zufrieden und mit einem wohligen Glücksgefühl nehme ich kurz darauf die rund vierzig Kilometer Nachhauseweg unter die Räder meiner geschmückten und beleuchteten Harley-Davidson.

 

Sonntag, 20. Dezember

Schon am Freitag davor lese ich ein SMS vom Oberchlous. Er erinnert uns mit einem kräftigen Hohoho daran, dass am Sonntag die Übergabe des gesammelten Geldes mit möglichst vielen Chläusen stattfindet. Wer immer kann, soll sich ab 13:30 Uhr im Restaurant Braui einfinden.

Bei mir Zuhause sind am Sonntagmorgen die Strassen nass vom Nebel. Ich sehe fast das Nachbarhaus nicht, so dicht ist er. Normale Motorradfahrer -und schon gar nicht solche mit Harleys- würden ja zu dieser Jahreszeit und vor allem bei diesem Nebel nicht auf die Maschine sitzen. Aber wer sagt denn, dass ich normal bin?
Deshalb ziehe ich mir meine rote Hose und die Kutte über und mache mich kurz vor Eins auf den Weg nach Langenthal. Ich entschliesse mich, den Weg über Solothurn, Herzogenbuchsee nach Langenthal zu nehmen. Es ist ganz interessant, wie die Leute bei Tageslicht auf einen Chlaus auf einem Motorrad reagieren. Viele Passanten winken mir zu, Autofahrer hupen oder lassen mir sogar den Vortritt. Vielleicht muss ich mir überlegen, ganzjährig so verkleidet Motorrad zu fahren, denn so komme ich sehr schnell voran. Etwas ausserhalb Bützberg lichtet sich auch der Nebel und macht der Sonne Platz. Dass sie wärmt, würde ich nicht gerade sagen, doch es macht schon viel mehr Spass, bei Sonne anstelle von Nebel zu fahren, mein Visier beschlägt merklich weniger…

Am Treffpunkt sind bereits ein paar Chläuse versammelt und wir verschieben gleich darauf ins Restaurant Braui wo für uns ein Tisch reserviert ist. Ein Dank gebührt dem Wirt René Marti, er spendiert uns ein kleines Apéro!
Schon nach 15 Uhr verlassen die ersten das Lokal wieder, wir sind nämlich alle gut angezogen, haben warm und möchten nach draussen ans Kühle! (Man stelle sich das vor!)

Der Oberchlous will in der Marktgasse rekognoszieren und nachsehen, wie wir mit unseren Motorrädern am besten in die Gasse fahren.
Kurz vor 16 Uhr machen werden die neun Motoren gestartet und wir verschieben in die Marktgasse. Unter Applaus werden wir dort von der Menge erwartet. Gespannt lauschen wir den Worten von Oberchlous, denn noch immer ist der gesammelte Spendenbetrag ein Geheimnis, welches gelüftet werden will.

Kein Geheimnis hingegen ist, an welche Organisation der gespendete Betrag übergeben werden soll. Diese Organisation wird ja jeweils rund ein halbes Jahr vor dem eigentlichen Sammeltag, nämlich an Pfingsten durch die Chlouse-Biker bestimmt. 2015 soll der Spendenbetrag der „Seniorebrügg“ zu Gute kommen.
Der Verein „Seniorebrügg Langenthal und Umgebung“ bietet Seniorinnen und Senioren ab sechzig die Möglichkeit  sich gegenseitig zu helfen und mit kleinen Hilfestellungen zu unterstützen. Die Seniorebrügg fördert Kontakte und bietet ein Netzwerk für gemeinsame Aktivitäten. Sie hilft den Seniorinnen oder Senioren im Alltag mit bereitgestellten Diensten, oder vermittelt zuverlässige Seniorinnen oder Senioren für diese Dienste.

Endlich wird die Katze aus dem Sack gelassen: Unter Applaus kann der Präsidentin der Seniorebrügg, Laura Baumgartner der sagenhafte Betrag von Fr. 4‘198.30 übergeben werden. Wieder ein Rekord, nachdem im vergangenen Jahr ein Betrag von gut 2‘500.- gespendet wurde!

Nun ist es an der Zeit, die Marktgasse für ein knappes Jahr wieder freizugeben, bevor wir dann am Dienstag, 06. Dezember 2016 um 18:30 Uhr zum fünften Mal rufen:

„Kommet in Scharen, wenn die Chlouse-Biker fahren!“

(Als pdf-Datei herunterladen)

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